René Möller sichert sich beim zweiten Lauf zum ADAC Sachsen Rallye Slalom Cup alle möglichen Pokale. René Stephan wird zweiter.
Zusammenfassung: Ein Hoch und Tief der Gefühle, zu wenig Gefühl im Schaltarm, ein Rückwärtsgang der Funktionierte und dann doch das große Ganze! Aber erst einmal von Anfang an:
Gestern war es wieder soweit, diesmal haben sich 19 Starter mit 13 Autos am Sachsenring eingefunden, um die recht schnelle und abwechslungsreiche Strecke zu befahren. Gleich morgens hat es Geregnet, als wenn es kein Morgen gäbe und das Rallyesport-Westsachsen Team hatte keine Chance, die restlichen Arbeiten an der Strecke (Torbogen sowie Lichtschranken und Zeitnahme) trocken aufzubauen. Pünktlich zur technischen Abnahme der Autos hatte es aufgehört zu regnen und später kam sogar die Sonne raus.
Die Streckenbesichtigung war zu Fuß kein Problem und schon diskutierten die Fahrer unter sich, wie welche Kurve anzufahren sei und wo die optimalen Bremspunkte der Slalomfiguren sein könnten.
11 Uhr war Start, geplant waren mindestens 3 Durchgänge. Es stellt sich heraus, dass 4 Durchgänge machbar sind was dann auch umgesetzt wurde.
René Stephan, der BMW 318ti Fahrer und René Möller, der Nissan Micra Fahrer haben sich erneut die beiden Autos für diesen Lauf geteilt, allerdings war nicht klar ob der Nissan halten würde, da René Möller diesen noch nicht oft gefahren war. Genannt waren sie aber mit beiden Autos, also Front und Heckantrieb. Eine schöne Mischung!
Und schon begann René Möllers erster Durchgang, zunächst mit dem Micra. Es stellte sich heraus, dass der Schotteranteil doch sehr glatt war und das wie immer der 2. Gang hakte. Danach beschlossen die beiden, dass René Möller mit den BMW alle 4 Durchgänge fuhr und am Ende dem Micra und René Stephan dann logischer Weise andersrum.
1. Durchgang BMW für René Möller: „na ja, der hat auch das 2. Gang Problem dachte ich und bin dann wieder ein Stück mit dem 1.Gang weiter gefahren weil er einfach nicht wollte.“
2. Durchgang BMW für René Möller: „Katastrophe mit der Schaltung! Ich fuhr eine 90° Kurve rechts bergauf und musste den 1.Gang dazu nehmen, dann fix in den 2. .. Huch, geht wieder nicht, 1. .. geht auch nicht, was war da los ?! , und noch mal der 1. JA! Er ist drin (ich rollte noch bergauf), kraftschlüssig Auskuppeln mit Vollgas ,war es doch der Rückwärtsgang. Uhhh, er bremst bergauf, die Räder drehten sich andersrum zur Fahrtrichtung. Gleich wieder Einkuppeln und noch mal den 1. Gang. Aber jetzt! – In diesen Moment dachte ich, das Getriebe hat soeben für immer die Arbeit eingestellt. Aber nein, der BMW lebte noch.“
3. & 4. Durchgang BMW für René Möller: Er ging etwas nachdenklich an die Sachse heran, da er wusste im zweiten Durchgang eine Menge Zeit verloren zu haben.
In der Zwischenzeit hat René Stephan mit dem Micra seine 4 Durchgänge hinter sich und war unglücklich über eine Pylone die er nicht stehen ließ (3 Sek Strafe).
Durchgang 3 Nissan für René Möller:Wie sollte es auch anders kommen, fuhr René Möller auch eine Pylone um und kassierte 3s Strafe. Da standen sie nun an ihren beiden letzten Durchgängen gemeinsam am Start, beide 3 Sek. Strafe auf dem selben Auto. Es war sehr spannend bis zum Schluss, zumal die beiden keine Zeiten vorab einsehen durften. Die Siegerehrung wurde wieder zur Überraschung und das war sie auch:
Es gab insgesamt 4 Klassen, der Micra in der Klasse 1a mit 8 Teilnehmern und 4 Autos und der BMW in der Klasse 1b mit 3 Teilnehmern und 2 Autos.René Stephan konnte sich in beiden Klassen über den zweiten Platz freuen und René Möller konnte beide Klassen gewinnen, sowie einen ersten Gesamtrang im Micra und einen dritten Gesamtrang im BMW für sich gewinnen
Es war wieder einmal eine gelungene Veranstaltung vom Rallyesport Westsachsen e. V. im ADAC. Macht weiter so! Große Klasse für so wenig Geld, was das alles kostete! Das muss man sich auch immer vor Augen führen, ein Rallye Niveau kann das niemals werden. Man kann wirklich mit jedem Auto dort fahren, was Lenkrad, Sitz, Bremsen und einen Motor hat. Es muss Verkehrstüchtig sein, muss aber weder Käfig noch Zulassung besitzen. Die 30 € Startgeld hat man immer noch übrig und so viel Sprit wird hier auch nicht verfahren.